Das E-Bike schreibt längst seine eigene Regeln. Es beflügelt nicht nur den Gesamtmarkt für Fahrräder und erschließt neue Käuferschichten, sondern macht die gelernten, starren Kategorien der Fahrradbranche durchlässiger. Und so hat 2020 eine neue Art von E-Bikes Einzug gehalten, die auch 2021 einen neuen Trend setzen werden: dasSUV E-Bike. Es schafft den Spagat zwischenMountain- und Citybike. Und ist ganz nebenbei perfekt für die nasskalte Jahreszeit, die nun vor der Tür steht…
SUV ist englisch und bedeutet »Sports Utility Vehicle« – was ins Deutsche übersetzt in etwa »Sportgebrauchsfahrzeug« bedeutet. Darunter versteht man im Automobilbereich einen Geländewagen, der etwas komfortabler und alltagstauglicher daher kommt und nicht im australischen Outback eine gute Figur macht –sondern auch in der Münchner Innenstadt. Genau so verhält es sich mit dem SUV E-Bike. Zugegeben: ein automobiles SUV ist etwas teurer. Leider ist es auch so mit einem qualitativ guten SUV E-Bike. Aber man muss nicht unbedingt eine Bank ausrauben oder ins nächste Echtgeld Casinogehen. Die SUVE-Bikeseignen sich auch hervorragend als Dienst-E-Bike, das zumBeispiel überJobrad oder andereAnbieter vom Arbeitgeber zur Verfügunggestellt werde kann. Dann macht man auf der Heimfahrt aus dem Büro nochschnell einenAbstecher über die Lieblingstrails. Doch der Reihe nach. Wasgenau ist eigentlich ein SUV E-Bike?
SUV eBike als perfekter Allrounder
Ihre Gene haben die neuen All-Terrain-Bikes vom klassischen Mountainbike mitbekommen: Federung und Grobstollreifen machen sie fit für den Outdoor-Einsatz. Aber ihre alltagstaugliche Ausstattung wie Schutzbleche und Beleuchtungsanlage macht sie auch tauglich für den täglichen Weg zur Arbeit. EinSUV E-Bike glänzt auf jedem Terrain. Es ist meist etwas robuster, aber auch schwerer als ein E-MTB. Die breite, grobstöllige Bereifung verleiht dem Fahrer ein souveränes Fahrgefühl. Den Komfort der Federelemente schätzt man nicht nur abseits befestigter Wege, sondern auch auf so manchem schlecht gepflegten Radweg in der Stadt.Und auch für längere Fahrradtouren und Radreisende sind sie bestens geeignet: ihre Zuladung fällt oftmals etwas höher aus als bei Mountainbikes. SUVs bieten ab Werk meist einen Gepäckträger. Tagsüber das brave Pendlerbike — und am Wochenende der wilde Abenteurer. Eine eierlegende Wollmilchsau, oder?
Im Prinzip ja. Nur der Begriff „SUV“ ist für das E-Bike etwas problematisch, denn er is negativ aufgeladen. Mit einem SUV E-Bike bewegt man keine unnötigen Tonnen von Stahl, hat keinen exorbitante CO2-Austoß und schiebt auch keine status- und prestigeträchtige Trutzburg vor sich her. Ein schöner und treffender Begriff aus der Motorrad-Branche wäre „Scrambler“. Zu Deutsch: „Kletterer“. So wurden in den 50er und 60er Jahren Straßenmotorräder bezeichnet, welche durch Grobstollreifen, Schutzbleche und breitere Lenker ihre Robustheit und Geländegängigkeit unterstrichen. Vielleicht ist es aber bezeichnend für die Herkunft der Käuferschichten von E-Bikes, dass diese sich eher an Begriffen der Automobilindustrie orientieren und nicht nativ in der Begrifflichkeit der Zweiradwelt verwurzelt sind.
Was macht ein SUV E-Bike aus?
Doch streiten wir uns nicht um Worte. Das Konzept eines SUV ist das, worum es geht. Ein SUV E-Bike ist eine sportliches und alltagstaugliches Tourenrad, das möglichst viele Zutatenvom Mountainbike übernimmt. Ein SUV E-Bike schließt die Lücke zwischen Offroad und Onroad. In Geometrie, Aufbau und 28-Zoll-Felgen sieht man manchen E-SUV noch die Herkunft vom Touren- und Trekkingrad an. Das ist so ein E-Bike, das vom Ansatz aus dem Touring-Bereich kommt und dessen Geländegängigkeit dann erhöht wurde. Aber es gibt auch den anderen Weg: Hersteller wie Giant oder Conway nähern sich dem Thema SUV mit Modellen wie dem Giant Quick-E+ FS oder den Conway Xyron C427 ausgehend vom reinrassigen Mountainbike. Müßig zu diskutieren, welcher Ansatz nun der bessere ist – entscheidend ist das Resultat.
Eigenschaften:
Das Herausragende Merkmal eines SUV Bike ist seine Vielseitigkeit. Es will nicht die Spezialisten einer einzigen Gattung sein. Ein echtes Allmountain-eBike ist im Gelände besser. Ein City-eBike ist der Stadt wendiger. Aber: mit einem SUV eBike fährt man morgens zur Arbeit, nimmt am Nachmittag die Trails auf dem Nachhauseweg mit und kann am Wochenende die Einkäufe transportieren. Wo früher mehrere konventionelle Fahrräder in einer Garage parkten – wie zum Beispiel Mountainbike, Citybike und Trainingsrad – da steht jetzt ein SUV. Den hohen Preise der eBikes ist es geschuldet, dass man nicht mehr eine Vielzahl an einzelnen Bikes hat – sondern “Eines für Alles!”.
Sitzposition:
Die Haltung auf einem SUV E-Bike ist sportlich, aber nicht allzu weit nach vorn gebeugt. Gerade so dass im Gelände genügend Druck auf das Vorderrad gegeben werden kann – aber in der Stadt nicht zu schnell die Handballen schmerzen. Der verbaute Sattel bedient eher die Kategorie “Sport” und weniger den „Komfort“. Hier darf gerne noch nachgerüstet werden, da der Einsatzbereich eines E-SUV so breit gefächert ist, dass serienmäßige Sättel selten den individuellen Anspruch treffen. Von der Sattelbreite orientiert man sich am besten am Trekkingbereich. Auf keinen Fall zu weich wählen – auf längeren Toure kann das die Durchblutung beeinträchtigen. Taubheitsgefühl und Schmerzen sind die Folge. (Hier unsere Tipps zur Satteleinstellung!)
Welche Ausstattung sollte ein SUV E-Bike haben?
Reifen:
Hauptzutat eines SUV E-Bikes sind die vergleichsweise breiten Reifen inklusive eines gemäßigten Geländeprofils. Die breiteren Reifen machen nur auf breiteren Felgen Sinn, weshalb der Boost-Standard bei Vorder- und Hinterachsen auch in dieser Klasse Einzug hält. Diese Plus-Reifen können auf breiten Felgen mit weniger Luftdruck gefahren werden, ohne von der Felge zu springen. Das Resultat ist ein wesentlich bequemeres Fahren in der Stadt, denn Kopfsteinpflaster, Schlaglöcher und Kantsteine werden komfortabler überrollt. Das Laufgeräusch der gemäßigten Offroad-Reifen ist leiser als bei ausgeprägten Grobstöllern. Das geht etwas zu Lasten von Traktion im Gelände. Aber SUV E-Bikes sind auch nicht in Bikeparks und extremem Gelände zuhause. Ihre Stärken spielen sie auf unbefestigte Wegen, mit feinem bis grobem Schotter, losem Sand und wurzeligem Waldboden aus. Unser Tipp: pannensichere und leichtlaufende Reifen aufziehen. Und wer ab und an einen Abstecher ins Gelände wagt, sollte über eine Umrüstung auf Tubeless nachdenken.
Antrieb:
Antrieb und Akku eines SUV E-Bike stammen aus dem Mountainbike-Regal eines Herstellers. Das macht klar: das SUV kann extreme Steigungen im Gelände meistern und ist nicht bloß ein „Blender“. Als Antriebe kommen die bekannten E-MTB Motore, wie der Shimano e8000, der Brose Drive S, der Yamaha PW-X und natürlich der neue Bosch Performance CX zum tragen. Auch ein Performance Line (ohne CX) ist ein geeigneter Motor, der den Focus etwas mehr auf Trekking legt. Die Batterie-Kapazität sollte mindestens 500 Wh betragen und für 130 Kilometer Reichweite gut sein. Das SUV ist ein „Long-Distance-Runner“. Auch Dual-Akku-Lösungen und/oder Range-Extender machen an einem SUV Sinn. Denn wenn es mal ins Gelände mit schweren Böden geht, schmilzt die Reichweite eines 500 Wh Akkus schnell mal auf 50 Kilometer und weniger.
Schaltung:
Zugegeben: bei einem Reise- und Tourenrad ist die Kombination Riemenantrieb und Nabenschaltung sehr reizvoll, da sie ohne Fett auskommt, sich nicht so leicht verstellt und deutlich verschleißärmer ist. Aber bei den meisten Schaltungsnaben muss das Drehmoment des Antriebs auf 50 Nm gedrosselt werden. Wer Riemen und Nabenschaltung will, kann das auch bei manchen SUV E-Bikes bekommen. Er wird aber aufgrund der reduzierten Motorkraft an steile Steigungen früher schlapp machen. Die Kettenschaltung ist in hügeligem und bergigem Terrain daher immer noch die erste Wahl für Schaltungen. Einzige Ausnahme: die Rohloff E-14 Nabenschaltung, die auch mit höchsten Drehmomenten klarkommt. Allerdings wiegt sie auch deutlich mehr als eine Kettenschaltung.
Ausstattung:
Um es mit einem Wort zu sagen: Alltagstauglich! Das fängt bei einer ordentlichen und fest verbauten Lichtanlage an, die optimalerweise über den Akku des E-Bikes gespeist wird, bis hin zu stabile Schutzblechen, die auch bei einem Sturz im Gelände nicht sofort verkratzen und verbiegen. Auch die “Todsünde” an einem Mountainbike darf an einem SUV nicht fehlen: der Fahrradständer. Alleine wegen diesem Detail werden eingefleischte Mountainbiker über SUV E-Bikes die Nase rümpfen. Was soll`s! Und natürlich darf an einem echten SUV E-Bike ein ordentlicher Gepäckträger mit ausreichender Zuladung ebenfalls nicht fehlen.
Und damit sind wir bei einem Ausstattungsdetail angelangt, das man zwar nicht sehen kann – aber welches ungemein wichtig ist: eine erhöhte Zuladung! Ein SUV E-Bike sollte unserer Meinung nach ein zulässiges Systemgewicht von mindestens 130 Kilo aufweisen, damit man auch auf echte Outdoor-Tripps gehen. Denn ein SUV ist die schwerste Fahrradkategorie unter den E-Bikes: hier addieren sich Vollfederung und alltagskonforme Ausstattung schnell mal zu 28 bis 30 Kilo. Bei einem 90 Kilo Fahrer sollten dann noch mindestens 10 Kilo für Gepäck als Reserve drin sein, damit das SUV seinen Allround-Fähigkeiten auch gerecht werden kann.
Federung:
Typischerweise hat die Federgabel mindestens 100mm Federweg und ist bei SUVs für gewöhnlich einstell- sowie blockierbar und luftgedämpft. Ein echtes SUV hat optimalerweise auch eine Dämpfung im Heck – kann aber auch auf einem Hardtail aufgebaut sein. Wir meinen jedoch: das ist nur der halbe Spaß! Seine enorme Vielseitigkeit spielt ein SUV erst dann aus, wenn es mit einer Federgabel >und< einem gefederten Heck daherkommt. Natürlich gibt es Puristen, die sagen, dass man keine Federung am Heck benötige, da „die beine des Fahrers die größten Federungselemente am Bike“ sind. Das ist zwar richtig. Doch: die Fahrweise auf einem E-Bike unterscheidet sich grundsätzlich von der auf einem klassischen Mountainbike. Bei letzterem fährt man tatsächlich sehr oft nur auf den Pedalen stehend. Unter anderem auch am Berg, um im Wiegetritt mehr Kraft zu haben.
Aber genau DAS macht man mit dem E-Bike nicht: der Wiegenritt weicht einem runden, gleichmäßigen Tritt. Am Berg bleibt man auf einem E-Bike daher so lange wie möglich im Sattel sitzen. Der Tretkraftverlust durch Federungselemente ist bei E-Bike deswegen kein Thema. Und wenn, dann schaltet der E-Biker einfach in den Turbo-Modus und lächelt darüber – mit dem neuen Update für den BOSCH CX sowieso! Der E-Biker sitzt also wesentlich öfter und länger im Sattel. Deswegen ist eine Vollfederung am SUV E-Bike in unseren Augen das einzig Wahre. Hardtails haben ihren einzigen Vorteil nur noch im etwas geringeren Kaufpreis. Einzig und allein bei Hardcore-Abenteurern, die wirklich bis nach Nepal oder Sibirien strampeln wollen, kann es Sinn machen, auch bei einem SUV vollständig auf Federungskomponenten zu verzichten: was nicht vorhanden ist, kann auch nicht kaputt gehen. Wichtig, wenn die nächste Fahrradwerkstatt einige Tagesmärsche entfernt ist.
Details:
Weitere Details, die ein SUV E-Biker perfekt machen, sind meist die Dinge, die nicht in den Ausstattungslisten eines Herstellers zu finden sind aber in welche die Entwickler eine Menge Hirnschmal haben einfließen lassen. Das Centurion Lhasa etwa – eines der ersten, wenn nicht sogar das erste SUV E-Bike am Markt – glänzt mit einer Reihe Details, die es immer noch das Original unter den SUV E-Bikes bleiben lassen: ein schmaler Q-Faktor. Er beschreibt, wie eng die Kurbeln voneinander entfernt sind und definieren quas die „Standbreite“ auf den Pedalen. Je geringer der Q-Faktor, desto ergonomischer und effizienter der Tritt. Und: desto kraftsparender. Denn je weiter die Pedale auseinanderliegen, desto mehr Arbeit müssen der Oberkörper und die Arme verrichten, um die Kräfte auszugleichen, die beim Treten ausserhalb der Mittelachse des Fahrrades auftreten. Die Jungs von Centurion haben hier tatsächlich mit einige Kniffen den schmalsten Q-Faktor an einem E-Bike mit Bosch CX Motor realisiert.
Ein anderes Detail ist das Kabelrouting. Außen verlegte Kabel sind nicht nur unschön – im Gelände können sie auch ein Sicherheitsrisiko darstellen: wenn man mit Bremsleitugen und Schaltungen an einem Ast hängenbleibt, können Züge und Leitungen reißen und die Gefahr eines Sturzes ist hoch. Bei einem SUV sollte man daher auf sauber intern verlegte Kabel achten. Noch ein Detail, das uns beim Centurion Lhasa aufgefallen ist: einen an der Bremsscheibe verbauten Magneten für den Speed-Sensor des Rades, anstatt an einer Speiche. Damit verhindert Centurion einen Motorenausfall bzw. eine Fehlermeldung im Display aufgrund eines verdrehten Speichenmagneten. Wer öfter mal „durchs Gestrüpp“ fahren will, wird dieses Detail zu schätzen wissen. Man sieht: ein ordentlich durchdachtes und konstruiertes SUV ist wesentlich mehr, als nur Schutzbleche und Licht an ein E-MTB „dranzuklatschen“. Hersteller die ein bestehendes E-MTB einfach mit ein paar Komponenten auf SUV “pimpen”, haben den SUV Gedanken noch nicht ganz verinnerlicht.
Die Top 5 unserer besten SUV E-Bikes für das Modelljahr 2020
Die Centurion Lhasa EQ Serie
Ausstattung Centurion Lhasa E R2600i EQ SMC
- Motor: Bosch Performance Line CX Gen4
- Akku: Bosch PowerTube 625 Wh [S-XL] / 500 Wh [XS]
- Schaltung: Shimano Deore XT Shadow Plus, 12 Gänge
- Bremsen: Shimano SLX, 4-Kolben Bremsanlage, 203 mm
- Gabel: SR Suntour Axon34 LORC mit 100mm Federweg
- Besonderheit: kleinster Q-Faktor, Bosch Smartphone Hub
- Bereifung: Schwalbe Smart Sam
- Zulässiges Gesamtgewicht: 150 kg
- Preis: 4.799,- EUR
Beschreibung: Das Centurion Lhasa darf als “Urvater” der SUV E-Bkes gelten. Viele pfiffige Detaillösungen machen es für 2020 auch immer noch zu einem der besten „All Terrain“ E-Bikes, wie Centurion selbst die Kategorie bezeichnet. Für 2020 hat Centurion seinem Lhasa den neuen Bosch Performance CX Motor der 4. Generation mitgegeben. Federwege von 100mm in Front und Heck sorgen für Komfort auf Outdoor-Touren, die dank der Smart Sam Bereifung auch auf losem Terrain stattfinden dürfen. Das Centurion bringt äußerst stabile Wingee-Schutzbleche mit, auf denen der Gepäckträger montiert ist und 20kg tragen darf. Das Lhasa ist eines der ausgereiftesten SUV E-Bikes und glänzt mit vielen durchdachtenDetails. Das Topmodell kommt mit dem neuen Smartphone Hub von Bosch heraus. Hier gehts weiter zu den CENTURION Lhasa Modellen…
Die Conway Xyron “C” Modelle
Ausstattung Conway Xyron 427 C
- Motor: Bosch Performance Line CX Gen4
- Akku: Bosch PowerTube 625 Wh
- Schaltung: Shimano Deore XT Shadow Plus, 12 Gänge
- Bremsen: Shimano Deore, 4-Kolben Bremsanlage, 203 mm
- Gabel: SR Suntour Aion35 Air LOR mit 130mm Federweg
- Besonderheit: spielerische Geometrie, sportliche Ausrichtung
- Bereifung: Schwalbe Hobby Nic, 60mm Breite
- Zulässiges Gesamtgewicht: 130 kg
- Preis: 4.599,- EUR (Einstiegsmodell Xyron C227: 3.899,- EUR)
Beschreibung: Conway legt sein neues “Xyron” getauftes AllMountain E-Bike auch als SUV auf. Eine gute Wahl, denn das Xyron ist bereits als AllMountain ein sehr gut funktionierendes, sportliches und stets beherrschbares Mountainbike, auch für die härtere Gangart. (Hier geht`s zum Test) Zwei Modelle, das C227, sowie das C427, werden mit alltagstauglichen Komponenten ausgestattet. Die XYRON C Linie bietet also alles, was die normalen Xyron Fullys auch bieten – vor allem den sportlichen Grundcharakter eines Allround-E-MTB. In der Modellreihe werden diese Modelle durch eine einfaches “C” als Namenszusatz gekennzeichnet. Die SUV der Xyron der “C” Baureihe sind also im Vergleich etwas sportlicher und haben auch keine Scheu vor Singletrails. Satte 130mm Federweg sind eine klare Ansage.
Das klare Design mit dem stark abfallenden Oberohr (Sloping-Geometrie) unterstreicht die Sportlichkeit. Und es bietet Komfort in der Stadt. Die ablenkbare Sattelstütze ist im Gelände eines der wichtgetsen Details, um Bewegungsfreiheit auf dem Bike zu haben. In der Stadt ist es ein Komfortdetail, damit man an der roten Ampel bequem mit beiden Füßen auf dem Boden stehen kann. Pfiffiges Detail am Xyron C227: im Rahme des Einsteigermodells sitzt kein PowerTube Akku von Bosch, sondern der übliche Rahmenakku mit 500Wh. Eine Abdeckklappe schützt ihn. Das ist eine optisch ansprechende Lösung, die auch noch Preiswert ist. So startet man bei Conway mit preisgünstigen 3.899,- EUR in die Klasse der vollgefederten SUV. Das gefällt uns! Hier gehts weiter zu den SUV von CONWAY…
Die Flyer Goroc Modelle
Ausstattung Flyer Goroc 4
- Motor: Panasonic GX Ultimate Motor mit 90 Nm Drehmoment
- Akku: Panasonic Akku mit 630Wh
- Schaltung: SRAM NX Eagle, 12 Gänge
- Bremsen: Magura MT Trailsport, 4-Kolben Bremsanlage, 203/180 mm
- Gabel: SR Suntour Aion35 Air LOR mit 140mm Federweg
- Besonderheit: B&M LED IQ-X mit Tatfahrlicht,auch als S-Pedelec erhältlich
- Bereifung: MAXXIS Forekaster SilkShield , 60mm Breite
- Zulässiges Gesamtgewicht: 149 kg
- Preis: ab 4.799,- EUR, S-Pedelec Variante ab 5.499,- EUR
Beschreibung: Der Schweizer Pedelec-Hersteller hat schon sehr früh vollgefederte Tourenbikes angeboten und gehört damit auch zu dem Vorreitern der Klasse der SUV. Allerdings nennen die sympathischen Schweizer ihr Konzept “Crossover” Bike. Der Name des Goroc stiftet bei Kennern der Marke etwas Verwirrung: früher wurden mit “Goroc” nur die sportlichen Hardtails der Marke bezeichnet. Der Name wurde aufgegeben – um für 2020 wieder zurück zu kommen und >alle< SUV E-Bikes bei Flyer zu bezeichnen. Egal, ob Hardtail oder Fully. Auch typisch Flyer: die Namensgebung mit geraden und ungeraden Zahlen. Beim Goroc stehen die geraden Zahlen für Modelle mit dem bärenstarken Panasonic-Motor. Ein klares Alleinstellungsmerkmal der Marke Flyer. Wir haben das Goroc 4 getestet.
Daneben gibt es die Goroc-Modelle mit ungerader Modellbezeichnung, die einen Bosch Motor tragen. Die niedrigen Zahlen (1 und 2) stehen dabei für das Hardtail, die hohen Zahlen (3 und 4) für das Fully. Wenn die Nomenklatur der Schweizer auch etwas für Verwirrung sorgen mag: egal, für welche Variante man sich entscheidet – die Flyer glänzen mit einem ausgewogenen Fahrgefühl, hochwertige Vollausstattung und Panasonic Motor mit intelligenter FLYER Steuerung und eine hochwertige Vollausstattung und überzeugende Qualität. Das Goroc 4 ist ebenfalls als High-Speed-Version mit einer Tretunterstützung bis 45 km/h erhältlich. Hier gehts weiter zu den FLYER GoRoc Modellen…
Die Riese & Müller Delite Modelle
Ausstattung Riese & Müller Superdelite GT Touring
- Motor: Bosch Performance Line CX Gen4
- Akku: Bosch PowerTube 625 Wh Dual-Akku
- Schaltung: Shimano Deore XT Shadow Plus, 11 Gänge
- Bremsen: Magura MT Trailsport, 4-Kolben Bremsanlage, 203/180 mm
- Gabel: SR Suntour Aion35 Air LOR mit 100mm Federweg
- Besonderheit: optionales ABS, auf Wunsch mehr Federweg, auch als S-Pedelec lieferbar
- Bereifung: Schwalbe Super Moto-X, 60mm Breite
- Zulässiges Gesamtgewicht: 140 kg
- Preis: ab 5.599,- EUR (einfacher Akku), 6.599,- EUR (Dual-Akku)
Beschreibung: Das Delite ist ein SUV E-Bike der ersten Stunde. Das Konzept das optisch massiven Tourenrades mit Vollfederung wurde anfangs belächelt. Riese & Müller hielt am Konzept fest. Der Erfolg dieses Rades sollte den Darmstädtern Recht geben. Das Superelite wurde speziell für lange Strecken entwickelt und ist im Gegensatz zum Delite bereits mit der DualBattery Technologie, das heisst: zwei vollintegrierten PowerTube Akkus in Ober- und Unterrohr, ausgestattet. Wir haben das Superdelite bereits getestet. Das prämierte Design mit der intelligenten Integration des neuen Bosch Performance Line CX Motors in den Rahmen, Details wie Fernlicht und auch Bremslicht und drei verschiedene Fahrwerksoptionen, bei denen die Käufer unterschiedliche Fahrwerksabstimmungen, Federwege und Tretlagerhöhen wählen können, machen das Superelite zu einem SUV für E-Biker mit höchstem Anspruch an Qualität und Langlebigkeit. Hier gehts weiter zum RIESE & MÜLLER Superdelite…
Die Scott Axis eRide Modelle
Ausstattung Axis eRide Evo:
- Motor: Bosch Performance Line CX Gen4
- Akku: Bosch PowerTube 625 Wh
- Schaltung: Shimano Deore XT Shadow Plus, 12 Gänge
- Bremsen: Shimano Deore, 4-Kolben Bremsanlage, 203 mm
- Gabel: SR Suntour XCR34 Air mit 130mm Federweg
- Besonderheit: Supernova M99 Beleuchtung, Range-Extender möglich
- Bereifung: Schwalbe G-One, 60mm Breite
- Zulässiges Gesamtgewicht: 128 kg
- Preis: ab 4.999,- EUR (Fully), ab 3.099,- EUR (Hardtail)
Beschreibung: Scott hatte letztes Jahr eine beachtenswerte Studie auf Basis des Axis eRide Evo vorgestellt. Das SK eRide. Ein SUV-E-Bike, welches ganz auf die Anforderungen von Touren-Skifahrern zugeschnitten ist. Gepäckträger sorgen vorne und hinten für die Aufnahme der Skier samt Skistöcken, Skischuhe und Seil. Auch ein Gasbrenner und ein Espressokocher sind mit an Bord. Wärmende Handschützer (Bke-Pogies) und Spikereifen machen das Axis zu einem Expeditionsgefährt. Auch wenn dieses Bike eine Studie bliebt, zeigt es doch eindrucksvoll die Möglichkeiten, die in dieser neuen Fahrradkategorie schlummern. Ein Abenteurer steckt auch bereits ab Werk im Axis eRide Evo: man kann den Flaschenhalter mittels eines Adapters als Aufnahme eines Range-Extenders mit zusätzlichen 500Wh nutzen. Dann hat man genügend Reichweite an Bord, um nahezu jedes Abenteuer zu bestehen. Wir haben das Scott Axis eRide Evo getestet. Ein tolles Bike! Den Espressokocher wünschen wir uns aber trotzdem noch als offizielles Zubehör in der Preisliste. Hier gehts weiter zum SCOTT Axis eRide Evo…
Das SUV als Expeditionsbike: Studie Scott SK eRide
Unser Fazit:
Ein Allrounder, der sich in jede Termin wohl fühlt, ist genau die Art von E-Bike, welches sich immer mehr Kunden wünschen. Früher hatte man mehrere klassische Fahrräder in der Garage stehen, die unterschiedlichsten Anforderungen gerecht wurden. Die stolzen Preise der E-Bikes lassen den Fahrrad-Fuhrpark schrumpfen. Man konzentriert sich auf das eine E-Bike, das einen großes Spektrum abdeckt. Die neuen SUV E-Bikes erfüllen diesen Wunsch bestens. Deshalb heißt einer der angesagtesten Trends innerhalb der E-Bikes: SUV.
Der Einstieg in dieses Segment ist – wie bei Auto – nicht ganz billig. Aber wer auf Vollfederung verzichtet, ist ab knapp 3.000,- EUR im Club der SUV-Fahrer dabei. MitVollfederunggeht es knappunter 4.000,- EUR los. Das scheint viel. Aber im Gegenzug erhält man ein E-Bike, das sich nicht nur auf jedem Terrain pudelwohl fühlt, sondern welches auf Langlebigkeit und Robustheit entwickelt wurde. Und mit dem man bei jedem Wetter und jeder Laune das Auto einfach mal in der Garage stehen lassenkann.
FAQs
What is an SUV e-bike? ›
SUV e-bikes, also known as crossover e-bikes, combine a safe, versatile e-bike with exclusive features. eSUV is a multifunctional all-rounder. It is inspired by sport utility vehicles and is one of the newer types of electric bikes on the market. It combines the advantages of mountain, trekking and city electric bikes.
How much is too much for a ebike? ›For a good quality, serviceable electric bike, the starting price range can be $1,500-$2,500 with options that can go much higher. The average price of an e-bike is about $2,000. Entry-level electric bikes are about $1,000. High-end e-bikes can cost $6,000 or more.
Who makes the fastest ebike? ›1. Hi Power Cycles Revolution XX. i Power Cycles' Revolution XX Super E-Bike is an impressive machine with extraordinary performance and incredible top speeds. The top speed of the Revolution XX is officially listed at 70+mph, and test riders have been able to achieve 74mph on a flat surface.
What is the difference between an e-bike and an electric bike? ›An electric bike, or ebike, is a bicycle equipped with an electric bike motor to assist you when you're pedalling. The motor will get its power from a rechargeable battery mounted on the bike. To classify as an ebike, the motor has to help you rather than propel you on its own.
Is it worth to buy e-bike? ›The short answer is yes; they are safer than regular bicycles due to how they are designed. They utilize an in-line electric motor powered by a battery, which takes the place of traditional pedaling, and this makes them very safe to ride on the road and ultimately gives you even more control.
How many years does an ebike last? ›On average, ebikes last around 10 years. That number can be higher or lower depending on the type of bike and how you use it. If you are conscientious about caring for your ebike, it can last well over a decade. However, various parts like motors and chains will need to be periodically replaced even with proper care.
What are the dangers of electric bikes? ›No one tracks the number of e-bike accidents specifically. But in many communities, they are being linked to increased collisions. The bikes can hit top speeds of over 25 mph, much faster than street bikes. When careless riding and inattentive bystanders are mixed in, the outcome is often bloody for everyone involved.
Do you have to pedal all eBikes? ›The answer is yes—and no. There are some e-bikes that feature a throttle, which will allow you to ride without pedaling. However, that feature does come with some downsides. Other types e-bikes, including both of the Bluejay models, require riders to pedal in order to engage the battery and the motor.
Do you have to pedal at all on an electric bike? ›If you think you'll get by without pedaling, think again. Even for e-bikes that have a throttle, you'll need to pedal when going up long, steep hills, although you won't have to pedal hard. Pedaling is more fun, extends the range of your battery, extends the life of your motor, and extends your own life too.
Do you need a special bike rack for eBikes? ›Generally speaking, the best bike racks for use with an E-bike is are hitch/receiver-mounted, tray/platform-style racks. Not only do they require less of a lift to get your bike onto the rack, they are also more likely to be rated to hold the weight of one or more E-bikes.
How fast is too fast for an ebike? ›
In the USA the regulations state that the maximum speed allowed in this kind of operation is 20mph although the e-bike may be technically capable of going faster than 20mph. When you're riding a bike, 20mph is an ideal speed.
What is the strongest electric bike motor? ›Brose S Mag - best e-MTB mid-drive
However, the Brose S Mag (Mag being short for lightweight magnesium casing) just trumps them in raw power terms. At 90Nm and up to 410% assistance, it's certainly one of the most powerful motors out there.
The federal speed limit for eBikes is 20 miles per hour or less under motor power alone. The tiered classification system, adopted by many states, also specifies this speed limit. That classification sets 20 miles per hour as the legal limit for Class 1 & 2 bikes.
What are the different types of e-bikes? ›- TYPE 1 E-Bike: Pedal Assist, is an electric bicycle on which you must pedal in order to use the motor. ...
- TYPE 2 E-Bike: Throttle Only, is an e-bike equipped with a motor controlled by a throttle. ...
- TYPE 3 E-Bike: Pedal Assist 28mph.
What are the three classes of e-bikes? Class 1: The motor kicks in only when you pedal, and stops helping at 20 mph. Class 2: Also has a pedal-assist mode up to 20 mph plus a purely throttle-powered mode. Class 3: Is solely pedal-assist (like class 1), but assistance continues until you hit 28 mph.
What is a hyper SUV? ›The Eletre Type 132 is being called a “hyper SUV” – a designation that applies to how the vehicle, says Lotus, takes “the heart and soul of its Emira sports car and blends it with the all-electric Evija hypercar, to create an all-new category.”
What is ebike on LYFT? ›Best-in-Class Rider Experience
A Bike for all sizes: Improved design to be more comfortable for a three inch wider range than its predecessor, with an improved seat clamp for adjusting to your height.